Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung

Feuer übt auf Kinder eine geradezu magische Faszination aus. Doch der allzu sorglose und nicht geschulte Umgang mit Feuer führt jedes Jahr aufs Neue zu vielen Brandopfern und Sachschäden in Milliardenhöhe. Dabei erschreckt die Tatsache, dass jeder dritte Brand durch ein zündelndes Kind verursacht wird.

In den Köpfen vieler Erwachsener hält sich hartnäckig der Gedanke: „Messer, Gabel, Schere, Licht – sind für kleine Kinder nicht“. Doch diese Einstellung steht konträr zu den Bedürfnissen von Kindern. Kinder haben einen großen Entdeckungsdrang und müssen ihre (Um)Welt aktiv erleben.

Der Umgang mit Feuer kann verheerende Folgen haben. Kinder kennen diese Gefahren nicht. Eltern versuchen sie zu schützen, indem sie ihnen den Umgang mit Feuer rigoros verbieten. Aber was verboten ist, wird erst recht mit kindlicher Neugier oder Trotz ausprobiert und kann dann um so gefährlicher werden.

Nur 1 bis 2-mal im Jahr etwas zu üben, wovon ich nicht weiß, warum ich es tue, verhilft nicht zu kompetenter Handlungsweise. Deshalb ist die Brandschutzerziehung ein wichtiges und unerlässliches Thema. Das hierbei Erlernte lässt sich auch auf Situationen außerhalb der Tageseinrichtung (wie zu Hause oder bei Verwandten und Freunden) übertragen.

Grund genug, bereits rechtzeitig mit der Brandschutzerziehung zu beginnen. Doch auch die Brandschutzaufklärung für Erwachsene ist ein wichtiger Baustein der Brandverhütung.

Anmerkung: Die Kinder wollen sehr häufig nach unseren Aktionen die gemachten Erfahrungen an Eltern und Erzieher weitergeben. Nehmen Sie sich die Zeit zuzuhören und achten Sie besonders darauf, dass Streichhölzer und Feuerzeuge nicht unkontrolliert in der Wohnung herumliegen!

© Harald Soehngen – Fotolia.com

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